Einige Erkrankungen machen besondere Fütterungsmaßnahmen erforderlich. Eine entsprechende Diätetik wird oft als Ergänzung zu einer medikamentösen Therapie eingesetzt, kann diese aber auch in manchen Fällen komplett ersetzen.
Die richtige Diätetik kann bei vielen Erkrankungen extrem unterstützen und einen großen Unterschied bei der Therapie machen.
Aber wäre es nicht viel besser, durch eine maßgeschneiderte, gesunde Ernährung einige dieser Probleme von vornherein
zu verhindern?
Diese Erkrankung wird vorrangig medikamentös behandelt, jedoch kann es in weniger schweren Fällen bereits ausreichen, einem speziellen Diätplan zu folgen. Bei schwereren Fällen kann eine entsprechende Diätetik die Therapie unterstützen.
Diabetes mellitus
Diese Stoffwechsel-störung wird auch oft als Zuckerkrank-heit bezeichnet. Bei dieser Erkrankung ist die Regulierung des Zuckerhaus-halts (Kohlen-hydratstoffwechsel) gestört.
Die Diabetes-Behandlung mit Insulin sollte umbedingt durch Diätetik und Bewegung unterstützt werden. Es ist erforderlich, für erkrankte Tiere zu festen Zeiten eine vorab genau berechnete und auf das Insulin abge-stimmte Futter-menge zu geben. Ziel muss es außerdem sein, das Tier wieder auf ein gesundes Körpergewicht zu bringen.
Da die Symptome einer Nierener-krankung erst extrem spät auf-treten, sollte bereits bei mäßig erhöhten Blutwerten (Harnstoff-, Kreatinin, Protein), eine Ernähr-ungsumstellung vorgenommen werden.
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Chronische Herzinsuffizienz
Während man noch vor einigen Jahren bei Herzerkrank-ungen lediglich den Salzgehalt der Nahrung reduzierte, hat man heute als Halter die Möglich-keit, durch Gabe be-stimmter Nahrungs-bestandteile Einfluss zu nehmen.
So haben z. B. bestimmte Amino-säuren, Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) und einige Antioxidantien nachweislich einen positiven Effekt auf das Herz.
Leberer-krankungen
Da die Leber viele sehr verschiedene Funktionen im Körper ausübt, ist eine Diätetik schwierig. Es muss sehr genau diagnostiziert werden, welche Funktionen von der Lebererkrankung gestört sind, leider sind die Symptome meist eher unspezifisch.
Harnsteine
Eine Anpassung der Ernährung und somit des pH-Wertes des Harns ist hier meist eine präventive Maßnahme für Tiere, die immer wieder mit Kristallbildung im Urin Probleme haben. Außer bei Struvit ist eine Auflösung der Steine durch diätetische Maßnahmen nicht möglich.
Bei Hunden und Katzen kommt es sehr häufig zu Erkrankungen des
Magen-Darm-Trakts, hierfür gibt es unter-schiedliche Ur-sachen. Entzünd-liche Erkrankungen des entsprechenden Bereichs, Infek-tionen, Vergiftungen oder auch Parasiten sind hier Auslöser.
Zu Störungen kann es z.B. durch das Futter selbst kommen, hier kann u.a. die Auswahl und die Zusammensetz-ung der einzelnen Komponenten, die Zubereitung oder die Qualität das Problem sein.
Die Diätetik richtet sich stark nach der Ursache, aber auch dem erkrankten Bereich des Magen-Darm-Trakts.
In den meisten Fällen ist eine Unter-stützung der Therapie durch eine entsprechende Futteranpassung unumgänglich.
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